Eberhard Spamer ist Bezirksmeister

Eberhard Spamer erster Herren-C-Bezirksmeister.
Außerdem drei Silber-Medaillen für heimische Kegler.

(T.W.) Weniger erfolgreich als in den letzten Jahren schnitten die heimischen Sportkegler bei den diesjährigen die Bezirksmeisterschaften in Allendorf (Lumda) und Wieseck ab. Der einzige Titelgewinn gelang Eberhard Spamer (KSV Wetzlar) bei den über 70 Jährigen neben drei Vizemeisterschaften für Akteure aus Wetzlar und Wettenberg.

In der neu geschaffenen Altersklasse Herren-C (70 Jahre und älter) sicherte sich Eberhard Spamer vom KSV Wetzlar (734) den ersten Titel vor Miro Volcini (Dillenburg, 729). Mit Arnold Lotz (ESV Wetzlar, 711, 8.) und den weiteren Spieler des KSV Wetzlar Rolf Knobeloch (696, 8.) und Horst Wohlert (678, 9.) qualifizierten sich alle heimischen Spieler für die Landesmeisterschaft.
Bei den Damen-B (55-64 Jahre) gewann Lilo Listmann (KSV Wetzlar, 687) die Silbermedaille hinter Vorjahrsvize Rita Sauerwald (Haiger, 724). Sie qualifizierte sich für die hessischen Titelkämpfe ebenso wie ihre Vereinskollegin Heidi Gützlaff (632, 5.).
In einem spannende, hochklassigen Finale verpasste der Wettenberger Top-Spieler Jörg Ahnert (876, 2.) nur knapp den Titel im Herren-Einzel (24-49 Jahre) hinter Bundesligaspieler Steffen Willig (Mittelhessen, 881). Thomas Schindler vom KSV Wetzlar (726, 7.) kam im Endkampf nicht zurecht ist aber bei den „Hessischen“ dabei. Die beiden weiteren Starter des KSV Wetzlar Stefan Hormel (15.)) und Peter Vollmer-Braas (18.) scheiterten deutlich am Finaleinzug wie auch die Wettenberger Sascha Frank (16.) und Klaus Künstling (17.).
Die dritte Vizemeisterschaft für die heimischen Kegler holte Patrick Schnell (KSV Wettenberg, 785) bei der männlichen U23 und sicherte sich die HM-Teilnahme. Der Titel ging an André Englisch (Allendorf (Lumda), 812) während der zukünftig wieder für den KSV Wetzlar spielende Patrick Petschel (10.) überraschend den Vorlauf nicht überstand.
Die ersten fünf Plätze bei der weibliche U23 gingen an Spielerinnen des KSV Wieseck mit Titelträgerin Tina Hoscheit. Trotz ihres Scheitern im ersten Durchgang qualifizierten sich Svenja Rüspeler (Wettenberg, 11.) und die beiden Wetzlarerinnen Sabrina Schütz (12.) und Jana Petschel (13.) zur Landesmeisterschaft.
Im Finale der Damen-A (45-54 Jahre) scheiterte die Wettenbergerin Heike Rüspeler (678, 4.) knapp am Sprung auf das Treppchen. Bei der „Hessischen“ ist sie aber dabei. Katharina Felker (ESV Wetzlar, 11.) verpasste den Einzug in den entscheidenden Durchgang.
In der ebenfalls erstmals ausgetragenen Meisterschaft der Damen-C (65 Jahre und älter) verpasste Erika Junklewitz (ESV Wetzlar,607) als Vierte eine Medaille und die Qualifikation zur Hessenmeisterschaft um 18 Holz.
Wie erwartet hatte, der bereits zur Landesmeisterschaft qualifizierte, Hans Münch (Wettenberg, 720, 7.) nichts mit der Vergabe des Titels bei den Herren-B (60-69 Jahre) zu tun. Dieser ging mit großem Vorsprung an Top-Favorit Gerhard Gran (Heuchelheim). Titelverteidiger Peter Schott vom KSV Wetzlar schied auf einen der hinteren Ränge (18.) aus, ebenso blieb der Wettenberger Klaus Ahnert (12.) im Vorlauf hängen.
Das letzte Ticket zur Hessenmeisterschaft im Damen-Einzel (24-44 Jahre) sicherte sich die Wettenbergerin Romana Schmidt als Zehnte des Vorlaufs in Wieseck. Ihre Schwester Mareike Göbler ging als Elfte leer aus. Die dritte Wettenbergerin Andrea Dick (16.) setzte sich noch vor die in Wieseck maßlos enttäuschenden Starterinnen des KSV Wetzlar Martina Lehnhausen (17.), Andrea Mayer (20.) und Gabriele Schäfer (24.) sowie die Vertreterin des ESV Wetzlar Bianca Giani (18.). Damit war keine heimische Starterin im entscheidenden Durchgang dabei. Hier verteidigte Ramona Wilczek (KSG Mittelhessen) ihren Titel Hauch dünn.
In der Klassen der Herren-A (50-59 Jahre) schafften weder der Wettenberg Klaus Wiltschka, der sich als Neunter aber noch ein Startrecht bei den „Hessischen“ sicherten noch die Wetzlarer Lothar Wohlert (11.) und Kurt Fischer (17.) wie auch Rainer Rudolph (KSC Dünsberg, 19.) den Sprung ins Finale.
Im Finale des Damen-Doppel reichte es für die Wettenberger Schwestern Mareike Göbler/Romana Schmidt nur zu Platz sechs. Gabi Schäfer/Sabrina Schütz (KSV Wetzlar) wurden Siebte, waren aber ebenfalls damit schon bei den Hessenmeisterschaften dabei. Der Titel ging an die gerade aus der Jugend aufgerückten Wieseckerinnen Ann-Kristin Mania und Luisa Wagner Die weiteren Doppel der heimischen Vereine enttäuschten in ersten Durchgang mehr oder weniger. Beste dabei waren noch Jana Petschel/Heidi Güttzlaff (KSV Wetzlar, 15.) die sich aber ebenso nicht für den Endkampf qualifizierten wie ihre Vereinskolleginnen Martina Lehnhausen/Petra Schneeberger (18.) und Andrea Mayer/Lilo Listmann (21.), die Wettenberger Andrea Dick/Heike Rüspeler (16.) und Svenja Rüspeler/Sonja Anders (20.), Katharina Felker/Bianca Giani (ESV Wetzlar, 22.) und Yvonne Weller/Ingrid Rittel (KSC Dünsberg, 25.).
Im Mixed-Wettbewerb konnte sich lediglich der Wettenberger Jörg Schnell mit seiner Lindener Partnerin Katja Holland-Nell ins Finale mogeln, wo es für sie zu Platz sieben reichte. Zwei weitere KV Lahntal-Doppel mit Wettenberger Beteiligung sicherten sich als Neunte (Darinka Höge/Jörg Ahnert) und Zehnte ((Mareike Göbler/Rainer Scheidt) noch ein Ticket zur Hessenmeisterschaft. Die Wetzlarer Paare Lilo Listmann/Peter Vollmer-Braas (13.) und Andrea Mayer/Peter Schott (18.) fehlten schon einige Hölzer zur Qualifikation. Der Titel ging an Cornelia Gebauer/Steffen Willig vor Titelverteidiger Ilona Mann/Alexander Lehnhausen, alle von der KSG Mittelhessen mit großem Vorsprung.
Einen Totalausfall gab es im Vorkampf des Herren-Doppel. Sowohl der Wettenberger Rainer Scheidt im Duett mit seinem KV Lahntal-Kollegen Markus Pfänder (Linden) als 12. als auch die Formationen des KSV Wetzlarer Stefan Hormel/Lothar Wohlert (17.) und Kurt Fischer/Peter Schott (18.) scheiterten deutlich am Finaleinzug. Die Goldmedaille ging an die Bundesligaspieler Alexander Lehnhausen/Marco Schomber (KSG Mittelhessen).

Die dominierenden Vereine des Bezirks sind weiterhin die KSG Mittelhessen und der KV Lahntal mit den Wettenberg Spielerinnen und Spielern. Der KSV Wetzlar fiel nach Platz drei im Vorjahr diesmal hinter Wieseck, der KSG Hinterland und Marburg auf Rang sechs im Medaillenspiegel zurück.

Die Landesmeisterschaften finden am 5. April (Mannschaften) und 18./19. sowie 25./26. April (Einzel und Doppel) in Kassel statt, wo es dann um die Medaillen und die Fahrkarten zur Deutschen Meisterschaft geht.