Jana Petschel überrascht als U23-Vize-Hessenmeisterin
Auch Jörg Ahnert als Bronzemedaillengewinner für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert
(T.W.) Lediglich zwei Medaillen waren die Ausbeute der heimischen Akteure bei den Kegel-Hessenmeisterschaften in den Doppel- und Einzeldisziplinen. Jana Petschel (KSV Wetzlar) gewann unerwartet die Silber bei der U23 und Jörg Ahnert (Wettenberg) wurde Dritter im Herren-Einzel. Zudem qualifizierte sich als Vierte im Damen-C-Einzel Erika Junklewitz (ESV Wetzlar) für die Deutschen Meisterschaften.
Auf den Bahnen der Kasseler Kegel-Arena Auepark fielen am Wochenende die Entscheidungen bei den Hessenmeisterschaften der Sportkegler. Die Starter vom KSV Wetzlar, ESV Wetzlar und die Wettenberger in Reihen des KV Lahntal taten sich hier aber größtenteils sehr schwer und verpassten dadurch besser Platzierungen.
Die größte Überraschung war die die Silbermedaille von Jana Petschel bei der weiblichen U23 (19-23 Jahre). In ihrem ersten Jahr in dieser Altersklasse konnte sie als einzige in die Phalanx der starken Wieseckerinnen eindringen und platzierte sich noch vor Anke Eley, der Meisterin der beiden letzten Jahre und U18-Weltmeisterin Luisa Wagner. Den Titel holte souverän Nationalkadermitglied Sabrina Mania. Damit qualifiziert sie sich für die Deutschen Meisterschaften, die vom 16.5. bis 23.5. in Düsseldorf stattfinden. Sabrina Schütz (KSV Wetzlar) scheiterte als Zehnte um lediglich elf Holz im ersten Durchgang.
Als Sieger des Vorlaufes sicherte sich der für den KV Lahntal startende Wettenberger Spitzenspieler im Herren-Einzel (24-49 Jahre) die Finalteilnahme. Im entscheidenden Durchgang musste er den beiden Kasselern Uwe Schlitzberger und Ingo Mandelik den Vortritt lassen, die ihren Heimvorteil ausnutzten. Für die Teilnahme an den „Deutschen“ reichte es aber sicher. Thomas Schindler vom KSV Wetzlar (18.) musste im Vorlauf die Segel streichen.
Bei den Damen-B (55-64 Jahre) bestätigte Heidi Gützlaff (KSV Wetzlar) als Fünfte im Finaldurchgang ihre guten Leistungen in dieser Saison. Allerdings fehlten ihr zu Platz vier, der das Startrecht bei den Deutschen Meisterschaften bedeutet hätte, 28 Holz. Ihre Wetzlarer Vereinskollegin – Mitfavoritin Lilo Listmann – verpasste verletzungsbedingt als Zehnte den Einzug in den Endlauf. Meisterin wurde Brigitte Krug (Baunatal) vor Titelverteidigerin Renate Stein (Kassel).
Eine schwache Bahn kostete dem Wettenberger Klaus Wiltschka im Einzel der Herren-A (50-59 Jahre) eine Medaille. Als Fünfter lag er 22 Holz hinter Vize-Meister Arno Bauer (Lengers), der neben dem enteilten Meister Michael Schmidt (Marburg) die DM-Tickets löste.
Bei der erstmals ausgetragenen Einzelmeisterschaft der Herren-C (70 Jahre und älter) zeigte sich Bezirksmeister Eberhard Spamer (KSV Wetzlar) zum Mannschaftswettbewerb verbessert. Mit 21 Holz Rückstand auf den Bronzerang und 14 Holz auf die vierte Fahrkarte zur Deutschen Meisterschaft landete er auf Platz sechs. Die weiteren Starter des KSV Wetzlar, Rolf Knobeloch (9.) und Horst Wohlert (15.) wie auch Arnold Lotz vom ESV Wetzlar (12.) waren chancenlos. Mit 90 Holz Vorsprung auf Platz zwei siegte Routinier Hans-Georg Lichte (Kassel).
Mit dem Einzug ins Final des Damen-Einzel (24-44 Jahre) übertraf Romana Schmidt (Wettenberg) die Erwartungen. Dort behauptete sie ihren sechsten Vorlaufrang. Ihre Schwester Mareike Göbler scheiterte als 14. ebenso im Vorlauf wie Nationalkaderspielerin Cornelia Gebauer von der KSG Mittelhessen. Der Titel ging an Ilona Mann (Mittelhessen).
Im entscheidenden Durchgang des Mixed-Doppel konnten die Wettenberger Beteiligung Mareike Göbler / Rainer Scheidt nicht um die Medaillen mitreden und wurden Achte. Die anderen Formationen des KV Lahntal mit Wettenberger Beteiligung Darinka Höge / Jörg Ahnert (12.) und Katja Holland-Nell / Jörg Schnell (13.) scheiterten im Vorkampf.
Den Sprung ins Finale im Damen-Doppel schafften die Wettenbergerinnen Romana Schmidt und Mareike Göbler hauchdünn. Im entscheidenden Durchgang konnten sie sich zwar auf Platz sieben verbessern, hatten aber nichts mit der Vergabe der Medaillen und der zwei DM-Fahrkarten zu tun. Den Wetzlarerinnen Gabi Schäfer / Sabrina Schütz fehlten 15 Holz zur Finalteilnahme. Der Titel ging an die Gastgeber vom Kasseler Keglerverein, ebenso wie im Herren-Doppel wo keine einheimischen Starter dabei waren.