KSV Wetzlar setzt sich gegen den Meister durch

Domstädter fügen Windstärke 10 Kassel einzige Zu-Null-Niederlage bei

(T.W.) Mit Saisonbestleistung bezwang der KSV Wetzlar am letzten Spieltag das schon länger als Meister feststehende Team von Windstärke 10 Kassel. Damit verbesserte man sich auf den vierten Platz der Abschlusstabelle und konnte dem drohenden Abstieg deutlich entgehen.

Hoch motiviert ging der KSV Wetzlar in die entscheidende Partie gegen Windstärke 10 Kassel. Die Nordhessen, die bereits vier Spieltage vor Schluß den Titelgewinn und damit den direkten Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga klar gemacht haben, konnten nämlich bisher in jedem Auswärtsspiel Punkte mitnehmen und sogar dreimal gewinnen. Eine Niederlage hätte für die Wetzlarer das Abrutschen auf Platz sieben und damit akute Abstiegsgefahr bedeutet.
Um die Gäste nicht enteilen zu lassen rückte Thomas Wohlert (843) in den Startblock. Er zeigte sich recht souverän und wehrte erfolgreich die Angriffe von Hessenmeister Uwe Schlitzberger (830) und Manfred Pagel (838) ab. Daneben setzte sich Frank Koerner (891) von der ersten Bahn an ab und spielte einen beruhigenden Vorsprung heraus. Den Schwung dieses Auftakts nahm Stefan Hormel (851) auf und lieferte sein bestes Saisonergebnis ab. Nach Anfangsschwierigkeiten blühte auch Michel Andrick (842) wieder auf und kämpfte Vize-Hessenmeister Ingo Mandelik (836) nieder. Da Frank Weitzel (763) sich sehr schwer tat, war den Wetzlarern der Gesamtsieg kaum noch zu nehmen. Im Schlussdurchgang verletzte sich Dirk Westmeier und da keine Ersatzspieler dabei war standen so nur 529 Holz in der Wertung. Dagegen steigerte sich auch Peter Vollmer-Braas (899) zu persönlicher Saisonbestleistung. Lediglich der derzeit etwas außer Form spielende Patrick Petschel (800) ließ einige Einzelwertungen der Gäste zu, konnte sich am Ende aber auch noch gegen Andreas Niemczyk (799) durchsetzen.

Dies reichte um die Saisonbestleistung auf 5126 Holz zu schrauben und den Kasselern die einzige Zu-Null-Niederlage beifügen. Hinter Windstärke 10 Kassel sicherte sich der ESV Ronshausen mit seinem Sieg über Schlusslicht Korbach die Vizemeisterschaft. Punktgleich und nur durch die schwächere Einzelwertung folgen die KSG Kassel auf Platz drei und der KSV Wetzlar auf Rang vier. Neben Korbach wird Gute Fahrt Fulda den Weg in die Regionalliga antreten müssen, die zwar bei der KSG Kassel noch einmal eine Punkt gewinnen konnten, der aber nicht reichte um an Marburg vorbeizuziehen. Diese gaben ihrerseits in einem spannenden Spiel den Zusatzpunkt an Heuchelheim ab. Zittern muss auch noch Bosserode, die durch den Punktverlust gegen Hinterland mit diesen den Platz tauschten. Wie viele Absteiger es letztendlich werden, hängt vom Abschneidern der drei hessischen Teams in den Abstiegsrunden der 2. Bundesliga Nord und Süd.