Unglücklicher Auftakt der Bundesliga-Abstiegsrunde für den KC 88 Wettenberg

Nur der letzte Platz sprang in Überherrn heraus

(T.W.) Nach Abschluss der Hauptrunde der 2. Bundesliga Nord begannen für die Kegler des KC 88 Wettenberg am Wochenende die Play-Off-Spiele um den Klassenerhalt. Zu Beginn wurden mit dem letzten Platz in Überherrn wichtige Punkte liegen gelassen. Nun wird es schwer den Klassenerhalt noch zu erreichen.

Zu Beginn der Abstiegsrunde hatte nicht wie üblich der Tabellenletzte Heimrecht, sondern man trat aus regionalen Gesichtpunkten zuerst in Überherrn an. Hier trafen die vier Letztplatzierten der Hauptrunde aufeinander. Entsprechend ihrer Platzierung starteten die Wettenberger zunächst als zweitbestes Team mit der Vorgabe von drei Punkte, Gastgeber Blauer Stern Überherrn (2 Pkt.), Schlusslicht M85 Mittelhessen (1) und das favorisierte Team von Eifelland Gilzem (4).

Zu Beginn konnten hielten die Wettenberger durch Jörg Schnell (786) noch gut mit und man lag lediglich vier Holz hinter Gilzem und 19 Holz hinter dem Gastgeber, deren Bester Andreas Will (805) diesmal nicht wie gewohnt überzeugen konnte. An die Spitze setzte sich M85 Mittelhessen durch eine starke Vorstellung von Michael Schmidt (818).
Sascha Frank (782) brachte sein Team auf Rang drei vor, da Gilzems luxemburgischer Nationalspieler Fränk Greischer (773) nicht mithalten konnte. Der Rückstand auf die Saarländer blieb hingegen konstant, während sich Mittelhessen mit dem reaktivierten Leistungsträger Steffen Willig (811) weiter absetzte.
Mit Jörg Ahnert (803) gelang gar der Sprung auf Rang zwei und damit auf die Wunschplatzierung. Begünstigt wurde dies durch die Ausrutscher bei Überherrn (730) und Gilzem (737). Die Führung behielt weiter Mittelhessen mit den wieder genesenen Sascha Fink (777).
Dann leistete sich allerdings Wettenberg durch Björn Georg (683) einen folgenschweren Patzer. Dies nutzten Überherrn (793) und Gilzem mit U23-WM-Teilnehmer Christian Junk (787) aus und schoben sich wieder vorbei. Unbeeindruckt setzte sich Mittehessen mit Uwe Stock (806) weiter ab.
Nachdem Klaus Wiltschka (777) wieder Boden auf Gilzem (768) gut machte keimte wieder Hoffnung auf Rang drei auf. Überherrn (786) festigte Platz zwei, während Alexander Lehnhausen (820) nach seiner langwierigen Verletzung wieder in die Erfolgsspur findet und Mittehessen uneinholbar macht.
Im Schlussdurchgang gelang es Klaus Künstling (748) allerdings nicht Gilzem (778) die notwendigen Hölzer abzunehmen und der bittere letzte Platz war Realität. Überherrn (798) konnte die durch Kai Bolte (766) nachlassenden Mittelhessen nicht mehr gefährden.
Damit war die erste Überraschung perfekt. Schlusslicht Mittelhessen gewinnt in überragender Manier an der französischen Grenze. In der Besetzung, die in der kompletten Saison nicht zur Verfügung stand, ist der Erstligaabsteiger nun großer Favorit auf den direkten Klassenerhalt. Wettenberg hingegen kann nur durch Topplatzierung in den folgenden Spielen nach nun vier Punkten noch auf Platz zwei vor Gilzem (6) hoffen. Überherrn wird der Klassenerhalt nicht mehr zugetraut.

Nächstes Wochenende stehen die Spiele in Hessen an. Zunächst hat Mittelhessen in Reiskirchen (Sa.) und am Sonntag Wettenberg Heimrecht. Hier muss nun der KC 88 Wettenberg zusehen, dass es vor dem entscheidenden Spiel in Gilzem (6.3.) einen Vorsprung auf Gilzem herausspielen kann. Noch ist für jedes Team der direkten Klassenerhalt oder zumindest den drittletzten Platz zu erreichen, der zur Teilnahme am Relegationsspiel berechtigt, drin.