Zum Abschluss noch zweimal Silber und Bronze für den KSV Wetzlar
Rainer Scheidt und Klaus Ahnert holen Hessentitel für Wettenberger Senioren
(T.W.) Mit den Finaldurchgängen in den Einzel- und Paarkampf-Wettbewerben gingen die Hessenmeisterschaften in Hadamar und Limburg zu Ende. Ein weiterer Titel blieb dem KSV Wetzlar verwehrt, aber mit zwei Silber- und zwei Bronzemedaillen schaffte man es in vier Disziplinen auf das Podium. Die Wettenberger in den Farben des KV Lahntal gewannen zwei Titel bei den Senioren. Mit einer Gold-, zwei Silber- und drei Bronzemedaille belegt der KSV Wetzlar im Medaillenspiegel Platz vier hinter Wieseck (4-3-0), Lahntal (3-2-2) und Kassel (2-2-2) und etablierte sich damit weiter in der hessischen Spitze.
Alexander Rohde (883) vom KSV Wetzlar setzte sich im ersten Block des Herren-Finaldurchgang an die Spitze und ließ mit Oliver Weller (852, Lollar, 3.), Felix Simmert (850, Marburg, 4.) und Tobias Brill (845, Bosserode, 5.) starke Konkurrenten hinter sich. Er wurde dann nur noch vom Sontraner Andreas Schad (898) überboten, hat aber mit der Vizemeisterschaft, in seinem letzten Jahr in dieser Altersklasse, das Startrecht bei den „Deutschen“.
Die vier Finalteilnehmerinnen im Einzel der weiblichen U24 waren bereits für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert, wie auch die Fünftplatzierte Julia Klein (Wettenberg). Da Selina Petschel (KSV Wetzlar) nicht antreten konnte, musste es ihre Vereinskollegin Johanna Theiß (706) allein mit den beiden Waldbrunnerinnen aufnehmen. Während sie Julia Vogel (686) hinter sich lassen konnte, musste sie deren Schwester Christina (724) ziehen lassen und sich mit der Silbermedaille begnügen.
Nur knapp hinter dem Kassler Routinier Walter Ullrich (763) und Hans-Jürgen Stein (756, Heringen) sicherte sich der Domstädter Helmut Listmann (752) im Einzel der Herren-B (60-69 Jahre) den letzten Platz auf den Treppchen. Mit dieser Bronzemedaille bekommt er auch den letzten hessischen Startplatz bei den Deutschen Meisterschaften, an denen Helmut Heinzerling (743, Hinterland) und Gerhard Gran (734, Lahntal) auf den Plätzen vier und fünf scheiterten.
Erwartungsgemäß setzten sich die beiden Nationalspieler Michael Reith (883, Bosserode) und Janis Schmitt (870, Waldbrunn-Hadamar) bei der männlichen U24 an die Spitze. Dahinter gewann Tim Steinmüller (814) Bronze für den KSV Wetzlar, kann aber nicht mit zur „Deutschen“, da in diesem Jahr nur zwei Hessen auf Bundesebene startberechtigt sind.
Knappe Entscheidungen kennzeichneten den entscheidenden Durchgang bei den Damen-B (55-64 Jahre). Lilo Listmann (587) und Hannelore Vetter (552) kamen auf den Bahnen in Limburg nicht zurecht und belegten die Plätze sieben und acht. Heidi Gützlaff (605) als dritte Spielerin des KSV Wetzlar verpasste nur um drei Holz den Sprung auf das Treppchen, setzte sich aber holzgleich mit Regina Möbs (Wieseck) durch das bessere Abräumergebnis auf Rang vier, was für sie das Ticket zu den nationalen Titelkämpfen bedeutete. Den Titel verteidigte Rita Sauerwald (671, Haiger) knapp vor Ulrike Zörb (662, Dillenburg).
Mit einer für die Bahnen in Limburg überragenden Leistung gewann der Wettenberger Rainer Scheidt (842, Lahntal) nach 2012 zum zweiten Mal den Titel bei den Herren-A (50-59 Jahre) . Er verwies den amtierenden Deutsche Meister Uwe Schlitzberger (800, Kassel) und Dietmar Ill (796, Eschwege) auf die Plätze, die aber ebenfalls Hessen auf Bundesebene vertreten. Jörg Schnell (764, Wettenberg) konnte nach starkem Beginn nicht mehr mithalten und wurde Siebter.
Mit großem Vorsprung gewann Klaus Ahnert (785, Wettenberg) die Altersklasse der Herren-C (ab 70 Jahre). Mit ihm fährt Vizemeister Josef Simon (747, Datterode) zur Deutschen Meisterschaft. Ingo Hoppenrath (628, ESV Wetzlar) konnte seine gute Vorlaufleistung nicht bestätigen und wurde abgeschlagen achter.
Die beide ESV-Starterinnen Sylvia Jirsak (651) und Katharina Felker (613) hatten bei den Damen-A (45-54 Jahre) erwartungsgemäß nichts mit der Medaillenvergabe zu tun und belegten die Plätze sechs und sieben. Zum vierten Mal in Folge heißt die Meisterin Anja Brunnengräber (789, Mittelhessen), die sich knapp gegen Sabine Weeg (782, Lahntal) durchsetzte. Mit diesen beiden qualifiziert sich Katja Holland-Nell (746, Lahntal) zur „Deutschen“.
Beim Doppelsieg der Wiesecker Bundesligaspielerinnen im Einzel der Damen hatte Cornelia Gebauer (805) in Limburg knapp die Nase vor Ramona Wilczek (797). Bronze und das letzte Ticket nach Salzgitter ging an Ilona Mann (769, Lahntal) vor WM-Teilnehmerin Luisa Wagner (759, Wieseck).
22 Holz fehlten Anke Eley / Alexander Rohde (620) auf Rang fünf im Mixed-Doppel zu Bronze und für die Qualifikation zu den nationalen Titelkämpfen. Einen Platz dahinter landete mit Martina Lehnhausen / Felix Rohde (617) das zweite KSV-Duo im Finale. Souveräne Titelträger wurden Andrea Dort /Sebastian Mania (703) aus Wieseck.
Nach knapper scheiterten Anke Eley / Gabi Schäfer (609) im Damen-Doppel. Um 13 Holz verpassten sie als Fünfte den Sprung zur DM und 21 Holz lagen sie hinter einem Podestplatz. Während die Wettenberger Romana Georg / Julia Klein (572) auf Platz acht nicht eingreifen konnten, gewannen die Wiesecker Luisa Wagner / Ann-Kathrin Mania (665) Gold.
Eine ganz schwache Bahn kostete Felix Janson / Frank Koerner (588) eine Medaille im Herren-Doppel. Auf Rang sechs fehlten ihnen 39 Holz zu Bronze. Den Titel und die einzige Fahrkarte zu den „Deutschen“ holten Michael Stein / Robin Faulhaber von der SKG Goldener Grund.
Die Deutschen Meisterschaften finden vom 20. – 27.06. in Salzgitter statt.